„Friede, Freude Eierkuchen – wir gehen das Nachbarland besuchen…….“

Wer sich so etwas unter einem Schüleraustausch vorstellt, der irrt gewaltig.

Jeder Schüleraustausch ist nämlich eine Herausforderung der eigenen Experimentierfreudigkeit, bei der jeder Teilnehmer den nötigen Mut aufbringen muss, einige Nächte in einer ihm völlig fremden Familie zu verbringen. Hut ab vor allen Teilnehmern eines Schüleraustausches – egal um welche Nationen es sich handelt!

In unserem Fall ging es um unsere direkten Nachbarn, nämlich die Niederlande. Mit dem Koningin Wilhelmina College in Culemborg unterhält unsere Schule schon seit acht Jahren einen anspruchsvollen Schüleraustausch, bei dem es neben dem gegenseitigen Kennen lernen auch um gemeinsame Kurzprojekte mit Arbeitsaufträgen geht.

So fand der Antrittsbesuch in Culemborg vom 15.3.10 bis zum 17.3.10 statt. Im Rahmen dieser Tage standen unter anderem eine Grachtenrundfahrt in Amsterdam und ein Besuch im Technik-Museum „Nemo“ auf dem Programm.

Beim Gegenbesuch in der Zeit vom 14.4.10 bis zum 16.4.10 ging es mit den niederländischen Partnern nach Köln und am letzten Tag in den Süchtelner Kletterpark. Finanzieren müssen die deutschen Teilnehmer den Austausch selbst, wobei der Förderverein unserer Schule aber noch mächtig „zuschießt“, um das Programm aufzuwerten.

Zum ersten Mal erhielten die deutschen Teilnehmer eine Schulbescheinigung, die eine erfolgreiche Teilnahme am Austauschprojekt dokumentiert – eine Maßnahme, die eventuell bei der Suche nach einem Ferienjob in Jugendfreizeitaktivitäten oder bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle in einem Betrieb mit niederländischer Kundschaft hilfreich sein kann. Es gibt wohl kaum eine schulische Aktivität, die derart intensiv die vorurteilsfreie Bereitschaft zur Verständigung mit anderen Nationen einfordert.